„Dies aber kann mein Sehnen nimmer fassen“ – diese Zeile der Wiener Dichterin Edith Ronsperger (1880-1921) steht als Motto über dem Programm; und sie bildet den Versuch, das Unsagbare und die Überfülle von Emotionen, die sich um das Jahr 1900 – auch durch die psychotherapeutische Arbeit Sigmund Freuds in Wien – in der Kunstwelt Raum geschaffen haben und was Gegenstand dieses Programms ist, in Worte zu fassen.
Zu erleben
Frauke Willimczik, Mezzosopran
Ralph Zedler, Klavier und Moderation
Programmablauf
Vier Lieder der Mignon aus Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“
Hugo Wolf (1860-1903)
- Heiß mich nicht reden
- Nur wer die Sehnsucht kennt
- So lass mich scheinen, bis ich werde
- Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn
(Alternativ:) Lieder des Abschieds, op. 14
Erich Wolfgang Korngold (1897-1957)
- Sterbelied (Rosetti-Kerr)
- Dies aber kann mein Sehnen nimmer fassen (Edith Ronsperger)
- Mond, so gehst Du wieder auf (Ernst Lothar)
- Gefasster Abschied (Ernst Lothar)
Fünf Gesänge für tiefe Stimme und Klavier:
Franz Schreker (1878-1934)
- Ich frag nach dir jedwede Morgensonne (Aus den „Tausend und ein Nächten“)
- Dies aber kann mein Sehnen nimmer fassen (Edith Ronsperger)
- Die Dunkelheit sinkt schwer wie Blei (Ronsperger)
- Sie sind so schön, die milden, sonnenreichen, verträumten Tage (Ronsperger)
- Einst gibt ein Tag mir alles Glück zu eigen (Ronsperger)
PAUSE
Fünf Lieder für mittlere Stimme und Klavier, op. 15
Richard Strauss (1864-1949)
- Madrigal (Michelangelo)
- Winternacht (Adolph Friedrich Graf von Schack)
- Lob des Leidens (Schack)
- Aus den Liedern der Trauer (Schack)
- Heimkehr (Schack)
Kindertotenlieder auf Gedichte von Friedrich Rückert
Gustav Mahler (1860-1911)
- Nun will die Sonn‘ so hell aufgehn!
- Nun seh‘ ich wohl, warum so dunkle Flammen
- Wenn dein Mütterlein
- Oft denk‘ ich, sie sind nur ausgegangen!
- In diesem Wetter
Weiterführende Informationen
- Frauke Willimczik - Mezzosopran