„Franz Schubert und die griechische Antike“ lautet das Thema dieses Konzerts und manche von Ihnen werden sich vielleicht fragen, was der Komponist so berühmter Lieder wie dem „Erlkönig“ oder „An die Musik“ oder der „Winterreise“ mit der griechischen Antike zu tun hat.
Nun: in Deutschland wurde Ende des 18. Jahrhunderts durch die Lyrik Friedrich Schillers (1759-1805) und Friedrich Hölderlins (1770-1843) der Griechenkult ausgelöst, und dieser Bewegung konnte sich auch der junge Franz Schubert nicht entziehen.
Besonders durch die Freundschaft mit dem 10 Jahre älteren Wiener Altphilologen Johann Mayrhofer (1787-1836), mit dem Franz Schubert (1797-1828) sogar eine Zeitlang zusammengewohnt hat, wurde in ihm die Begeisterung für diese Stoffe entfacht.
Zu erleben
Frauke Willimczik, Mezzosopran
Roman Grübner, Bariton
Ralph Zedler, Klavier und Moderation
Programmablauf
An die 30 Gesänge zu diesem Thema sind auf diese Weise entstanden, von denen wir Ihnen in diesem Programm 20 präsentieren wollen. Zwischen den Liedern werden ich Sie mit dem mythologischen Hintergrund vertraut machen.
- Aus Heliopolis I (Johann Mayrhofer), D 753
- Aus Heliopolis II (Mayrhofer), D 754
- Iphigenia (Mayrhofer), D 573
- Orest auf Tauris (Mayrhofer), D 548
- Der entsühnte Orest (Mayrhofer), D 699
- Prometheus (Goethe), D 674
- Ganymed (Johann Wolfgang von Goethe), D 544
- Atys (Mayrhofer), D 585
- Der zürnenden Diana (Mayrhofer), D 707
- Antigone und Oedip (Mayrhofer), D 542
PAUSE
- Aus den Göttern Griechenlands (Friedrich Schiller), D 677
- Fragment aus dem Aeschylus (aus den Eumeniden übersetzt von Mayrhofer), D 450
- Philoctet (Mayrhofer), D 540
- Memnon (Mayrhofer), D 541
- Hippolits Lied (Friedrich von Gerstenberg), D 890
- Fahrt zum Hades (Mayrhofer), D 526
- Lied des Orpheus, als er in die Hölle ging (Johann Georg Jacobi), D 474
- Gruppe aus dem Tartarus (Schiller), D 583
- Freiwilliges Versinken (Mayrhofer), D 700
- Hektors Abschied (Schiller), D 312
Weiterführende Informationen
- Roman Grübner - Bariton
- Frauke Willimczik - Mezzosopran